Vermutlich laufen in Sotschi schon die Schneekanonen heiß. Die ersten subtropischen Winterspiele an der russischen Riviera stehen an. Die “Jugend der Welt” scharrt schon mit den Hufen, Verzeihung, den Skiern und Kufen. Und da schon die Sommerspiele in London als Socialympics tituliert wurden, wird sich auch dieses Mal ein nicht unbedeutender Teil der Veranstaltung in den sozialen Medien abspielen.
Wir haben mal auf Facebook nachgeschaut, mit wie vielen Fans das deutsche Team nach Sotschi ziehen wird. Immerhin hat das mit gut 150 Einzelathleten und Teams relativ kleine Team große Ambitionen: Es gilt einen zweiten Platz in der Nationenwertung zu verteidigen; 25 Medaillen lautet das Minimalziel. Damit wir auch virtuell unsere Medaillenjäger anfeuern können, hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) unter dem Motto “Wir für Deutschland” (#wirfuerD) einen Social Hub eingerichtet. Der hat mittlerweile etwas 65.000 Fans auf Facebook und 12.000 auf Twitter – ansehnliche Zahlen.
Aber wer ist denn nun der Social Media Star des deutschen Teams? Oder ist es womöglich einer der sieben Verbände? Welche Disziplin ist am angesagtesten? Alle Antworten enthält unsere Infografik am Ende. Und ein paar hier gleich im Text.
Deutsche Social Media Stars
Im Büro haben wir zunächst ein paar unbedarfte Tipps eingesammelt und dann die Facebook-Zahlen unter die Lupe genommen. Und tatsächlich: mit Maria Höfl-Riesch und Felix Neureuther lagen die sport-affinen Tipper gar nicht schlecht. Felix Neureuther ist fast 205.000 Fans “schwer”, Maria Höfl-Riesch etwa 105.000. Mit diesen Zahlen können alle anderen Akteure kaum mithalten. Auf Platz 3 in der Individual-Gesamtwertung rangiert übrigens eine weitere “Alpinistin”: Gut 26.000 Fans drücken Viktoria Rebensburg die Daumen. Alle diese Daten beziehen sich auf Ende Januar. Bei Felix Neureuther kommt man allerdings kaum mit dem Zählen hinterher: Seit unserer Auswertung am 29. Januar sind bis zum 3. Februar (heute) abermals 23.000 Fans dazu gekommen. Er verfügt damit über so viele Fans wie der gesamte Rest des anreisenden DOSB-Teams (301.000) - ohne Maria Höfl-Riesch.
Alpinski ist Fans Liebling
Alpinski katapultiert sich damit auch zwangsläufig auf den Goldrang in der Disziplinenwertung. Dazu haben wir die Fans der offiziellen Profile der Athleten addiert. Die Biathleten folgen mit weitem Abstand. Auch der “Ausfall” von 20.000 Miriam-Gössner-Fans ändert daran wenig nach oben und unten. Die Skispringer aktivieren gerade mal 25.000 Fans für Bronze in der Disziplinwertung. Natürlich ist diese Betrachtung ein wenig unfair, da ja die verschiedenen Disziplinen unterschiedlich viele Athleten entsenden. Aber auch wenn man die Anzahl der Fans durch die der Athleten teilt, ändert sich in der Spitzengruppe nichts.
Verbände – die Stunde des Eishockey
Den 340.000 Fans der Alpin-Athleten stehen gerade mal gut 6.600 Fans des Deutschen Skiverbands (DSV) gegenüber. Und damit haben wir noch gar nicht mal die anderen Disziplinen des DSV (wie Skispringen, Biathlon etc.) drin. Welch ein Missverhältnis! Das sieht bei Mannschaftsportarten schon anders aus: der Deutsche Eishockeybund wirft als erfolgreichster Verbandsauftritt 28.700 Fans in die Waagschale – bei gerade mal 260 (!) Fans der Athleten. Die fallen alle auf den offiziellen Profilen von Monika Bittner und Jessica Hammerl an. Die haben sich damit allerdings für die Zukunft aufgestellt, wenn sie die 5000-Fans-Marke durchbrechen ;).
Insgesamt sind etwas über 80 Prozent der Sportler auf Facebook, davon aber nur etwa die Hälfte mit offiziellen Pages oder Fanpages. Welche Fans am meisten Edelmetall für ihren “Like” bekommen, rechnen wir nach den olympischen Spielen aus. Aber Rodeln könnte hier die Nase vorn haben. Oder doch Snowboard, Shorttrack oder Curling? Ende Februar sind wir schlauer und dann gibt es einen brandheißen Rückblick auf die Spiele. Und damit genug der Hitze für ein Winterthema. Drücken wir lieber die Daumen.
Dr. Martin Reti
Martin ist als Senior Consultant zuständig für eine breite Palette von divia-Themen, seien es klassische Marketinginstrumenteoder digitale Medien. In seiner Rolle berät er Unternehmen bei der Einführung von Social Media, bereitet im Content MarketingInhalte werthaltig auf und dient als Sparringspartner und Promotor von neuen Marketing-Ideen.
Martin hat langjährige Erfahrung im strategischen Marketing. Einerseits konzipiert er Marketingkampagnen, andererseits fühlt er sich auch als Umsetzer sehr wohl. Neben Auftragsarbeiten hat er auch eine große Zahl von Fachveröffentlichungen über Themen der digitalen Welt publiziert. Er ist ein gewinnender Referent zu Themen wie digitaler Transformation, Social Mediaund Cloud Computing. In seiner Rolle als “Übersetzer” und “Erklärer” vermittelt er komplexe (technische) Inhalte einfach und verständlich. Dabei kommt ihm sein analytischer Blick als Naturwissenschaftler zugute.
Als digitaler Immigrant versöhnt er die Welt des klassischen Marketing und das digitale Universum. Er hat langjährige Erfahrung in der ICT-Branche und kennt die aktuellen Themen, die Unternehmen – heute, häufig aber erst morgen – umtreiben: Big Data,Cloud Computing, Mobile, Collaboration & Co. In der Vergangenheit hat er aber auch Querschnittsthemen wie Prozesse und Personal unterstützt und sogar zwei Jahre als Social Media Manager in der Personalwirtschaft gearbeitet.
Martin ist im Netz bei Facebook,Twitter, Linkedin, Xing, Google+ und vielen weiteren Plattformen und Netzwerken zu finden. Ebenso schreibt er in unserem divia-Blog über seine Schwerpunktthemen. Beim Bitkom engagiert er sich im Arbeitskreis Cloud Computing & Outsourcing.
In der Freizeit engagiert sich Martin als Familienvater dreier Kinder und als Kirchengemeinderat u.a. in der Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Kirche. Martin ist immer bereit für ein gepflegtes Karten-, Würfel- oder Brettspiel. Als weiteres Hobby veröffentlicht er Rätsel auf seinem Blog. Aber auch im Freien ist der passionierte Freizeitläufer anzutreffen.
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