Philipp von Schmeling 29. September 2016

5 Dinge, die Sie bei Ihrer Twitter-Kampagne beachten sollten

Twitter-Kampagnen werden im B2B-Social Media Marketing in Deutschland noch recht selten eingesetzt. Während Twitter in den USA auf Platz zwei der meisten Nutzer hinter LinkedIn rangiert, konzentrieren sich die meisten Firmen in Deutschland auf Facebook (Platz 1), Youtube (Platz 2) und Xing (Platz 3). Während Facebook wegen der hohen Reichweite oft genutzt wird, wird es gleichzeitig im B2B-Kontext als eher irrelevant eingeschätzt. Twitter dagegen gilt als seriöse Mikroblogging-Plattform, die zum Bewerben und Informieren genutzt werden kann, aber im B2B-Kontext wenig genutzt wird.

Letztlich sind die Kommunikationsziele jedoch genau die Ziele jeder Marketingbotschaft. Insbesondere Unternehmens-Blogs werden 5-Dinge-die-Sie-bei-Ihrer-Twitter-Kampagne-beachten-sollten.jpeghierfür eingesetzt, aber auch Native Advertising und der gesamte PR-Bereich sind gute Beispiele. Sie sind nicht nur ein interessanter Teil jeder B2B-Marketing-Strategie, sondern sind auch mehr und mehr zu einem Eckpfeiler digitalen Marketings geworden, insbesondere des Inbound Marketings. Redaktionelle Blogbeiträge genießen höhere Glaubwürdigkeit als klassische Werbung und durch die Konzentration von Suchmaschinen-Algorithmen auf Usability und Customer Experience sind sie „nebenbei“ auch noch hocheffiziente SEO-Tools. Gemessen daran wird Twitter zum Mikroblogging noch viel zu wenig eingesetzt, insbesondere im B2B-Kontext.

Twitter-Kampagnen können zum Bewerben von allen möglichen Contents und Kampagnen effektiv eingesetzt werden. Durch direkte Verweise auf Landing Pages werden Tweets zu Conversion-Tools, die wie Katalysatoren zur Online Leadgenerierung beitragen. Damit der Einsatz von Twitter möglichst erfolgreich ist, empfehlen wir, fünf Hinweise zu beachten:

  1. #wenigerbringtmehr:
    Twitter-User screenen mehr. Heißt für den Marketer: Promoted Tweets müssen kurz und knackig sein – ebenso wie Landing Pages, über die Content abgerufen wird, muss aus dem Inhalt für den User unmittelbar ersichtlich sein, welchen Nutzen er vom Durchklicken hat. Zeit darf es jedenfalls nicht kosten. So senken Sie die Abwanderungsrate und konvertieren den Interessenten flüssiger. Erheben Sie zum Beispiel nur den Namen und die E-Mail-Adresse, dann können Sie Ihren Besucher als Lead in einer anschließenden E-Mail-Kampagne bespielen.
  2. #EinBildziehtdreimalmehralsWorte:
    Rich-Media-Elemente wie Bilder und Videos sorgen laut Twitter dafür, dass Ihre Tweets über 300 Prozent mehr Engagement und 50 Prozent mehr Retweets bekommen. Nur Text und URL lohnt im Vergleich also kaum.
  3. #Textebilden-Bilderbewegen-Videosfesseln:
    Natürlich muss das Firmenlogo in Ihre Anzeige integriert werden. Wodurch Sie sich im B2B-Umfeld allerdings besonders hervorheben können, ist Video-Content. Fünf-Sekünder sind mit Vine schnell erstellt und machen einen kleinen, aber lebendigen Unterschied.
  4. #PlayyourCards:
    Twitter wirbt damit, dass das Engagement durch den Einsatz von „Cards“ um 40 Prozent steigt. Diese „Cards“ können Sie für Bild, zusätzliche Zeichen und individuelle Call-to-Action-Buttons einsetzen, die direkt zu Ihren schlanken (s.o.) Landing Pages führen.
  5. #FolgdemFolger:
    Targeting auf Follower hat den Vorteil, dass Sie Ihre Botschaft sehr gezielt verbreiten können. Immerhin ist im B2B entscheidend, dass Sie den richtigen Kunden treffen und nicht wahllos jeden User. Finden Sie heraus, ob Ihre Follower Meinungsführern, Fachzeitschriften oder Wettbewerbern folgen, die Ihrem Kompetenzspektrum zuzurechnen sind, denn diese Follower sind auch die richtigen Adressaten Ihrer Kampagnen.

In den obigen Tipps sprechen wir vor allem von Landing Pages. Allerdings gelten diese Regeln allgemein für die Nutzung von Twitter, Sie sind also frei darin, Twitter auch zum direkten Bewerben von Dienstleistungen und Produkten einzusetzen, oder beispielsweise dafür zu nutzen, Ihre aktuelle B2B Social Media Marketing Kampagne in Szene zu setzen. Worauf es bei der Nutzung der verschiedenen Social Media Kanäle allgemein noch ankommt, erfahren Sie in unserem Social Media Navigator:

Social Media Navigator

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Philipp von Schmeling

Philipp von Schmeling schreibt im divia Blog zu Marketingthemen im IT- und B2B-Kontext. Sein aktueller Schwerpunkt liegt dabei auf der Inbound-Marketing-Methodik und Marketing-Trends. Im Projektmanagement organisiert und begleitet er Kundenwebinare.