Ein Bild sagt mehr als tausend Worte - das wissen auch die Onlinemarketer schon längst und dass man Botschaften mit aussagekräftigen Fotos oder Infografiken verbreitet ist Standard. Die Zukunft liegt aber in den bewegten und vertonten Bildern. Es müssen aber nicht immer die aufwändig produzierten Hochglanzfilme auf Youtube oder Vimeo sein, mit Instagram und Vine lassen sich einfach und schnell authentische Videos von wenigen Sekunden Länge erstellen und viral verbreiten. Sie werden Bilder zwar nicht ersetzen, aber es wird sich zeigen dass Videos, egal in welcher Form, die Zielgruppe noch besser ansprechen und somit ein erfolgreiches Marketingtool sind dass jeder nutzen kann.
Was zunächst nach Spam klingt ist in Wirklichkeit genau das Gegenteil. Durch gut geplante Retargeting-Kampagnen werden potentielle Kunden (Prospects) immer besser und detaillierter zu Leads qualifiziert, mit den Inhalten die sie wirklich interessieren und ihnen Mehrwert bringen. Das bedeutet auch, dass die E-Mail, der seit Jahren die Bedeutungslosigkeit prophezeit wird, das wichtigste Kommunikationsinstrument bleibt und sogar wieder an Bedeutung gewinnen wird. Marketing Automation ist jedoch kein reines Email-Marketing: Publishing, Content Marketing, Social-Media-Marketing - alle Disziplinen des Onlinemarketing sind hier gefordert und müssen in einer einheitlichen Strategie kombiniert werden. Ob die engere Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb der Auslöser oder die Folge dieses Trends ist, ist die Henne und Ei Frage, jedenfalls ist es in 2015 unabdingbar dass die Fachbereiche stärker miteinander kommunizieren denn je.
Im B2C Bereich hat sich Social Media in vielen Branchen schon etabliert, B2B Unternehmen tun sich noch reichlich schwer damit. 2015 werden jedoch Netzwerke mit Businessfokus an Bedeutung zunehmen. So verschiebt Linkedin seinen Fokus vom reinen Personen-Business-Netzwerk hin zum Firmennetzwerk. Auch andere, wie exploreb2b.com werden wachsen und als Marketing Tool im Geschäftskundenbereich einen deutlichen Mehrwert liefern. Auch Facebook zeigt mit der Entwicklung von "Facebook at Work" dass dieser Bereich an Wichtigkeit gewinnen wird. Damit geht einher, dass Unternehmen im Business-to-Business Bereich sich diesen Netzwerken öffnen und auch hier Strategien für eine erfolgreiche Präsenz entwickeln müssen.
Dazu kommt dass die Digital Marketing Trends von 2014 weiter anhalten - Die Nischenbildung der Netzwerke, das Bezahlen für Reichweite, die Ausrichtung auf Mobilgeräte, Wearables und Smarthome als Beispiele. Das hatten wir, wie oben schon erwähnt, ja Anfang 2014 schon geschrieben und taucht in diesem Jahr in vielen Vorausschauen auf.
Till Steinbrenner auf haufe.de
Irfan Ahmed auf socialmediatoday