Social Media (-Marketing) ist Learning by Doing. Aber jeder der die sozialen Netzwerke intensiver nutzt stößt bald an Grenzen. Die Masse an Informationen die auf einen zu- oder an einem vorbeirauscht wird immer größer, genauso wie die To-Do-Listen: Recherche, Posten, Community Management und und und… Es gibt einige praktische Helfer die einem diese Arbeit erleichtern und sie effizienter gestalten. Anwendungen von Drittanbietern um die sozialen Netzwerke zu managen gibt es wie Sand am Meer. Vor allem Twitterclients gibt es für jeden Geschmack, auch wenn durch API Änderungen immer mehr von der Bildfläche verschwinden. Ich will euch heute mein Setup - meine 5 Must Have Tools für Social Media Manager - vorstellen, also die Tools, die ich im täglichen Gebrauch habe, um die divia-Kanäle zu managen.
Das Twitter-Dashboard schlechthin. Vor einiger Zeit wurde Tweetdeck von Twitter gekauft. Dadurch gingen zwar einige Features verloren (Facebook-Integration usw.) aber auf der anderen Seite ist die Twitter-Integration eben perfekt und das macht tweetdeck.twitter.com zur eigentlich besseren Twitter-Homepage. Die frei einrichtbare Spaltenansicht mit Nutzern, Aktivitäten und Suchen ist ideal, um die Übersicht über die eigenen Twitterkanäle zu behalten, zu sehen, was gerade passiert und Neues zu entdecken.
Gerade für Twitter gibt es viele Community-Management-Tools. Commun.it ist meiner Ansicht nach das Beste. Commun.it analysiert die Unterhaltungen, und erinnert mich daran, wem ich evtl. antworten könnte, gibt Tipps für Accounts, denen ich folgen kann und schlägt vor, wem man besser “entfolgt”. Natürlich sollte man darauf nicht blind vertrauen - aber das sollte man ohnehin bei keinem Tool ;). Besonders interessant ist an Commun.it: Es weist auch “High-Value-Members”, Influencer und Supporter aus. Also die Gruppen, die man genau kennen sollte, um seinen Twitter-Auftritt zu optimieren. Daneben lassen sich auch Suchen anlegen und User finden, die über spezielle Themen schreiben.
Das hat bestimmt jeder schon gesehen: Fünf oder mehr Tweets aus einer Quelle, die geballt durch die Timeline rauschen und dann wieder Funkstille. Sieht ganz schnell spammig aus. Auf der anderen Seite mag auch nicht jeder Tweeter den ganzen Tag vor dem Stream sitzen und auf seine große Stunde zum Knopfdrücken warten. Was also tun, wenn man Themen zum Tweeten hat und die über den ganzen Tag verteilen will? Hier hilft Buffer. Ein wirklich geniales Tool, mit dem man seine Posts über den ganzen Tag verteilen kann und so für kontinuierliche Aktivität sorgt. Also Win-Win für die Follower und den Account Manager. Als Goodie bietet Buffer einfache Analysen an, beispielsweise die Retweets und die potentielle Reichweite sowie die Klicks werden angezeigt.
IFTTT ist das Schweizer Messer, oder eher noch der Fischertechnik-Baukasten für Social Media. Fast alles, was vorstellbar ist (oder auch nicht), lässt sich verknüpfen. So lassen sich Tweets und Posts automatisieren (was wir nicht machen ;) oder aufzeichnen. Aber nicht nur Social Networks und Google-Dienste lassen sich als so genannte Trigger oder Actions definieren, auch die GPS-Position, die Uhrzeit oder eine SMS und sogar das Wetter kann mit einbezogen werden. Der Umfang ist riesig,der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt, womit man sich die Arbeit erleichtern und Abläufe optimieren könnte.
Plume ist der Mobile-Client meiner Wahl. Plume kann, was viele nicht können, zum Beispiel eine echte Spaltenansicht auf dem Tablet. Aber auch auf dem Smartphone überzeugt Plume durch seine Funktionalität. Instagram Bilder o.ä. werden direkt im Stream angezeigt, man muss also nicht noch auf einen Link klicken, den Browser öffnen etc. sondern hat alles direkt vor sich. Auch beim Verwalten mehrerer Twitter-Accounts punktet Plume im Gegensatz zur Twitter-eigenen App und anderen Clients. Das war ein kleiner Blick in die Welt der Social Media Management Tools. Diese hatten alle einen Fokus auf der Bedienung der verschiedenen Kanäle. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs. In den nächsten Wochen werfen meine Kollegen Raphael und Elvis einen intensiveren Blick unter die Wasserlinie und untersuchen die Welt der Werkzeuge genauer. Da sind auch noch ein paar Schnäppchen dabei ;) Welche Tools habt ihr denn im Einsatz? Was sollte ich unbedingt mal ausprobieren? Oder was habe ich vielleicht garnicht beachtet? Schreibt einfach einen Kommentar unten!