Probleme, Berater sagen Herausforderungen - viele Unternehmen denken bei mobile zuerst daran. Gar nicht so sehr zu unrecht, es gibt genug Wirtschaftsbereiche, die sich der Thematik immer noch vehement verschließen. Das soll und muss sich ändern - einer der Gründe, warum Markus Besch und Ryan Jones sich entschieden haben, den Mobile Business Club aus der Taufe zu heben (mehr Gründe gibt es auf dem Blog des MBCSTR). Der Kickoff-Event fand im ZVE des Fraunhofer Instituts in der Stuttgarter Nobelstraße statt - eine gut gewählte Location, das hochmoderne und innovative Gebäude dient unter anderem der Erforschung von Arbeitsräumen und -weisen der Zukunft, ein Bereich, der von Mobility stark getrieben wird. Das Fazit vorab: Der Event war - wie man es von der Social Media Night, die Markus ebenfalls organisiert, gewohnt ist - hervorragend organisiert und wurde dem Thema qualitativ und quantitativ gerecht.
Drei Speaker, drei unterschiedliche Themen
Die drei Speaker beleuchteten drei sehr unterschiedliche Bereiche des Themas: Stefan Reinhardt von der Telekom sprach ausführlich über Vorteile und Hürden des Mobile Payments. Ich persönlich würde mir die von ihm angestrebte Abschaffung des Bargelds sehr wünschen, bin aber auch nach seinem Vortrag noch der Meinung, dass - gerade in Deutschland - der Weg dahin noch quälend lang sein wird. Deutschland ist zwar ein Technologieland, aber eben auch ein sehr sicherheitsbewusstes Land - und auch beim Thema Mobile nicht ganz vorne mit dabei. Denn die Mobile-Hauptstadt der Welt ist: Barcelona. Die spanische Metropole wird seit einer Dekade jedes Jahr im Februar zum Mittelpunkt der Mobilwelt, wenn sich die Branche zum MWC trifft - sozusagen der CeBIT der Mobile-Welt. Andreas Vollmer, Geschäftsführer der appealing GmbH, ist seit Jahren dabei und sieht die Branche in einem Umbruch von "höher, schneller, weiter" zur Konsolidierung auf hohem Niveau. Neben Kommunikation ist Nachrichtenkonsum ein Treiber der Mobilnutzung. Steffen Konrath berät mit seinem Unternehmen Liquid Newsroom unter anderem Medienkonzerne - gestandene Unternehmen, an denen der Umschwung zu mobile first vorbeizugehen scheint, während sie dem Zeitungssterben zuschauen. Ein Blick in seinen Twitteraccount lohnt und hilft, schnell zu erfassen, was Steffen macht und wieso.
Mobility ist Themen-Treiber - fast überall
Wir machen uns bei divia auch sehr intensiv Gedanken über mobile - denn die Entwicklung beeinflusst maßgeblich alle unsere Produkte. Insbesondere im Bereich Social Business bedeutet vernetztes, ortsunabhängiges und kollaboratives Arbeiten fast automatisch auch mobiles Arbeiten. Aber auch Market Intelligence und Sustainability werden von mobile getrieben - sei es, weil Green IT längst nicht mehr nur auf Rechenzentren schaut (der größte Energiefresser bei der IT ist der Mobilfunk!) oder weil Big-Data-Lösungen dank Cloud Computing längst als Dashboards auch auf dem Tablet und Smartphone des Entscheiders Einzug halten. Wir sehen Mobility als Taktgeber aller IT-nahen Entwicklungen der nächsten Jahre und werden deshalb auch in Zukunft beim Mobile Business Club dabei sein. Beim nächsten Mal dann im großen Rahmen im Mercedes-Benz-Museum. Alle Informationen gibt es in der entsprechenden LinkedIN-Gruppe des MBC.