divia Gmbh 14. Februar 2013

Die 22. Social Media Night: Let the data tell the story

Wie können soziale Medien sinnvoll durchsucht, überwacht und analysiert werden? Diese Fragen sollten bei der 22. Social Media Night in Stuttgart beantwortet werden. Redner des Abends waren Eike Tölle von der Landau Media AG und Thomas Müller von T4MEDIA. Zusätzlich gab es Kurzpräsentationen von führenden Social Media Monitoring Anbietern wie Brandwatch, Infopaq, VICO und uberMetrics. Den Abend mit Storify dokumentiert findet man bei der Stuttgarter Zeitung.

Social Media Monitoring

Der Impulsvortrag von Eike Tölle von der Landau Media AG behandelte zunächst Gründe, warum man ein Social Media Monitoring gebrauchen könnte. Nutzen könne man Social Media Monitoring unter anderem als Frühwarnsystem, zur Kampagnensteuerung und zur Marktforschung, um etwa Trendanalysen zu erstellen. Zuerst sollte immer die Frage beantwortet werden wofür man das Monitoring benötigt. Die Angebote reichen von kostenlosen Tools wie Twingly oder Socialmention bis hin zu kostenpflichtigen Anbietern und Social-Media-Full-Service-Agenturen. Einen guten Überblick über die Tools gibt die Seite medienbewachen.de.

Welche Themen und Artikel deutschsprachiger Medien in den sozialen Netzwerken diskutiert werden zeigen die Social Media News Charts 1000 Flies. Eike Tölle geht davon aus, dass sich die Branche der Social Media Monitoring Anbieter konsolidieren wird, dass es eine Verknüpfung von Web-Analytics und Social Media Monitoring geben wird und Automatisierung und semantische Verfahren zur Bestimmung der Tonalität in Zukunft eine immer größere Rolle spielen werden. Julius Dietz brachte den Zuschauern das Software as a Service Tool von Brandwatch Deutschland mit Spätzle und Maultaschen näher und erklärte, dass ein Blogger innerhalb weniger Stunde relevanter als ein Spiegel Online Artikel werden könne. Joachim Allhoff von Infopaq machte den Zuhörern deutlich, dass man Social Media als einen ganzheitlichen Ansatz betrachten solle und eine Initialanalyse durchgeführt werden muss, um den Status Quo festzustellen bevor man Maßnahmen in Social Media ergreift.

Kai Fetzer von VICO sprach hauptsächlich über Sentiment und erläuterte die Vor- und Nachteile von regelbasierter und händischer Sentimentanalyse sowie Machine-Learning. Bei VICO setzt man auf letztgenanntes. Hier trainieren archivierte Dokumente einen "Machine-Learning-baiserten-Sentimenterkenner" und sorgen für ein Grundverständnis der Tonalität. Im Anschluss wird eine Stichprobe händisch vercodet und der Sentiment-Erkenner auf einen bestimmten Untersuchungsgegenstand trainiert. Auch uberMetrics setzt auf ein Hybrid-System zu Sentiment-Analyse, ein modernes maschinelles Lernen, das vom Nutzer sozusagen "nach-lernt".

Social Media Analytics

IMG_1485Thomas Müller von T4Media führte in das Thema Social Media Analytics ein und referierte über den großen Einfluss von sozialen Medien auf Kaufentscheidungen. Auch zu diesem Thema wurden zwei Analysetools vorgestellt. Socialbakers konzentriert sich auf die reichweitenstärksten Portale und gibt dem User Aufschluss darüber wo sich die eigene Zielgruppe aufhält. Attensity informierte über Text-Content-Erkennung und zeigte Auswertungen der Superbowl-Werbung. Die nächste Social Media Night findet am 06.03.2013 statt. Die Themen des Abends sind „Social and Always On is changing the Digital Marketing Value Chain“ (Ulrik Bo Larsen und Oliver Quittek) und “Kundenservice im Social Web” (Andreas H. Bock). Unsere Karten liegen schon bereit....

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